Zentrum für Minitmalinvasive Chirurgie
Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
wir beichten Ihnen über Rico, der sich vom 14.09.2008
28.10.2008 bei unserer chirurgischen Behandlung (Station C38A) befand.
Diagnosen:
2 Rektovesikaler Abszess
6 Besiedelung mit einem ESBL-Kein mit Isolation des Patenten
Therapie:
Histologie:
Perineales Rektumexstirpat mit Zeichen einer persistiereden chronisch zum Teil noch hochgradig aktiven Proktitis. Keine itraepitheliale Neoplasie, kein Anhalt für Malignität.
Subtotales Kolektomiepräperat unter den Bild eines toxischen Megakolons bei chronischer hochgradig aktiver mit Ulcerationen und Pseudopolypen einhergehender Pankolitis in Sinn einer hochgradig aktiven entzündlichen Darmerkrankung. Kein Anhalt für Malignität.
Anamnese und Befund:
Rico wurde notfallmäßig unter dem Bild eines toxischen Megakolons bei bekannter Colitis ulcerosa und Durchwanderungsperitonitis aus Klinik für Onkologie, Gastroenterologie und allgemeine Innere Medizin übernommen.
Untersuchungsergebnis:
in hoher Keimzahl Klebsiella pneumoniae ssp.pneumoniae
keine Breitspektrum-Betalaktamasen (ESBL) nachweisbar
in hoher Keimzahl EsitldI ccli
keine Breitspektrum-Betalaktamasen (ESBL) nachweisbar
Verlauf:
Nach primärer Entlastung über eine Zökalfistel wurde zunächst die Kolektomie durchgeführt. Es kam zu Heilungsstörungen der Anastomose und der Wunden Im Sakral und Abdominalbereich, so dass o.g. Revisionsoperationen durchgeführt wurden. Im Verlauf zeigte sich eine Besiedelung mit einem ESBL- Keim ,so dass der Patient Isoliert wurde (Klebsiella pneumoniae (ES8L-Stamm)), Der Verlauf gestaltete sich durch die Wundheilungsstörung und notwendigen Revisionsoperationen zögerlich. Im Verlauf erfolgte der Kostaufbau und die Wunde sakral und im Bereich der Medianlaparotomie heilten sekundär. Am 28.10.2008 konnten wir Rico nach erfolgtem Kostaufbau bei granulierenden sekundären Wundheilungen in Ihre weitere Betreuung entlassen. Eine Anschlussheilbehandlung empfehlen wir erst nach Abschluss der sekundären Wundheilung.
Medikation bei Entlassung:
Procedere:
Wir bitten um klinische, laborchemische Kontrollen und regelmäßige Wundkontrollen mit Wundspülung im Verlauf. Der Patient Ist angehalten die sekundär verheilenden Wundhöhlen regelmäßig auszuduschen. Wir bitten um Reduktion der Analgetika sobald möglich und um Einleitung einer Anschlusshellbehandlung nach Abschluss der sekundären Wundheilung. Dies wurde durch unseren Sozialdienst bereits mit Patient und Angehörigen besprochen.